Geld verdienen mit Blogs

Blog On Laptop Showing Online Web Blogging Or Weblog WebsiteHeute zu Tage ist es modern Blogs zu betreiben. Immer mehr Menschen machen von der Möglichkeit Ihre Meinung im Internet ohne technisch fundierte Kenntnisse in HTML oder PHP zu veröffentlichen. Doch gut recherchierte Artikel, auf nahezu journalistischem Niveau zu publizieren ist Aufwendig. Deshalb ist die Frage: „Wie kann ich mit meinem Blog Geld verdienen“ berechtigt. Im folgenden wollen wir einige Möglichkeiten aufzeigen, die es für Blogger gibt um im Internet mit Ihren Webseiten Geld zu verdienen.

Werbebanner

onlinewerbungEine häufig und einfach verwendete Maßnahme um im Internet mit Blogs Geld zu verdienen sind Werbebanner. Neben Google Adsense gibt es zahlreiche weitere Anzeigen-Netzwerke.

Das Prinzip der Netzwerke ist leicht erklärt. Sogenannte Advertiser buchen beim Netzwerkbetreiber Anzeigen. Der Netzwerkbetreiber schaltet die Anzeigen gezielt auf den Webseiten der Publisher (zum Beispiel auf Blogs). Ein Publisher erhält einen großen Teil der Vergütung, die der Advertiser an das Netzwerk gezahlt hat. Auch das Netzwerk behält sich seinen Teil ein. Die wesentlichen Leistungen des Netzwerks sind neben der Zahlungsabwicklung und Vermittlung von Advertiser und Publisher das möglichst genaue Targeting.

Das Targeting

Hierbei kommt es darauf an, möglichst viele Informationen zusammen zu führen und zu verarbeiten. Zum Einen Informationen über den Webseiten-Besucher, zum anderen über die Webseiten der Werbetreibenden selbst. Ein guter Targeting-Algorithmus schaltet seine Anzeigen passgenau zu den Interessen des Betrachters und zum Inhalt der Webseite, auf welcher die Banner eingebunden sind.

Die Vergütungsmodelle

Für Werbebanner gibt es verschiedene Vergütungsmodelle. Verbreitete Vergütungsmodelle sind die folgenden:

  • PPV (Pay-Per-View)
  • PPC (Pay-Per-Click)
  • PPL (Pay-Per-Lead)

PPV (Pay-Per-View)

Beim Vergütungsmodell: Pay-Per-View erhält ein Webmaster (zum Beispiel ein Blog-Betreiber) Geld, wenn ein Besucher einen Banner ansieht.
Obwohl ein Werbetreibender schon allein durch das Anzeigen seiner Werbung profitiert (Branding-Effekt), ist dieses Vergütungsmodell (das der Vergütung von Zeitungsanzeigen am Nächsten kommt) im Internet eher seltener Verbreitet. Vor einigen Jahren kam es zwar noch gelegentlich zum Einsatz, doch die Verbreitung von PPV-Vergütung nimmt stetig ab.

PPC (Pay-Per-Click)

PräsentationPay-Per-Click ist das verbreiteste Vergütungsmodell, das auch bei Google-Adsense (Google’s Programm für Werbende) / Google-Adwords (Google’s Programm für Werbetreibende) zum Einsatz kommt. Klickpreise liegen in der Regel zwischen 0,20€ und 10,00€, können aber vereinzelt auch bei Preisen von über 100,00€ liegen. Zum Beispiel wenn eine Anzeige die auf ein hochspezialisiertes Keyword passt geschaltet wird. Ein solches Keyword impliziert in der Regel eine Kaufabsicht des Besuchers für einen Luxusartikel.

Die Kleinaffiliate-Falle

Wenn Sie neu an einem Programm wie Google-Adsense teilnehmen hüten Sie sich davor auf Ihre eigenen Anzeigen zu klicken. Das mag anfangs verlockend scheinen, doch Sie werden dabei erwischt. Klicken auf eigene Anzeigen wird als Klickbetrug bezeichnet. Häufig sind es Jugendliche, die im Internet erste Erfahrungen des Wirtschaftslebens sammeln und hierbei zum Klickbetrug tendieren (auch klein Affiliates genannt). Die Werbenetzwerk-Betreiber können zum Einen über Cookies oder Chrakteristika Ihres Webbrowsers Rückschlüsse auf Ihre Identität ziehen. Auch über Ihre IP-Adresse ist das möglich. Und selbst wer seine Identität perfekt verschleiert läuft Gefahr die üblichen Klickraten von 1-3% (denn nur maximal jeder 3. von 100 Besuchern achtet auf die Werbung und klickt) zu überschreiten. Wenn Sie zum Beispiel plötzlich Klickraten von 11% oder mehr erzielen, erregen Sie einen Verdacht, der oft zur Sperrung und zum Ausschluss vom Werbenetzwerk führt. Die Werbeeinnahmen, die Sie bis dahin mit Ihrem Blog erzielt haben werden in einem solchen Fall auch zugunsten des Netzwerkbetreibers einbehalten.

PPL (Pay-Per-Lead)

Pay-Per-Lead ist eine der am Besten vergütesten Werbemethoden im Internet. Auch wenn Sie über unseren objektiv (unabhängig von Provisionen) aufbereiteten Webhoster-Vergleich, einen Vertrag abschließen, verdienen wir eine kleine Provision. Leider lohnt sich diese Methode nur für Erfahrene webetreibende, den häufig gibt es für PPL-Werbung kein Targeting, also muss der Werbetreibende seine Besucher kennen und passgenau wählen welche Produkte die Besucher interessieren könnten. Auch ist es hierbei wichtig durch Tests die eigene Webseite so zu optimieren, dass die Besucher möglichst zu Käufern werden. Um testen zu können ist es häufig ratsam bereits eine größere Besuchermenge vorweisen zu können. Bei manchen PPL-Programmen werden Publisher, die mit Ihrer Webseite oder Ihrem Blog Geld verdienen wollen auch nur dann angenommen, wenn Sie bereits ausreichend Besucher (z.B. 2000 Besucher pro Tag) vorweisen können.

PPL ist die sicherste Werbemethode für Werbetreibende, da nur dann Werbekosten entstehen, wenn ein Verkauf erzielt wird. Dieses Kostenmodell heißt Costs-Per-Lead (CPL).

Sonstige

Neben den oben benannten Werbemethoden gibt es viele weitere. Eine Wesentliche wie sie zum Beispiel bei Amazon’s Partnerprogramm vorkommt, funktioniert wie folgt: Klickt ein Besucher auf eine Werbung wird ein Cookie gesetzt. Das Cookie ist für einen Monat gültig und wird im Browser des Besuchers gespeichert. Wird der Besucher innerhalb des Monats zu einem Käufer, erhält der Werbetreibende eine Provision. Klickt der Besucher auf einen äquivalenten Banner einer anderen Webseite, wird das dem ersten Werbetreibenden zugeordnete Cookie überschrieben. Nur der zweite Werbetreibende erhält beim Kauf eine Provision.

Affiliate-Marketing

word cloud - affiliate marketingDa das oben angesprochene Amazon-Partner-Netzwerk, nicht ausschließlich auf Werbebanner setzt und der Werbetreibende (hier Affiliate genannt) seine Links und Banner zu den Webseiten des Werbenden ohne Targeting selbst platziert, zählt es als Affiliate-Programm. Die Vergütung bei Affiliate-Programmen funktioniert auf PPL-Basis, also erhält ein Affiliate genau dann Geld, wenn seine Werbung zu einem Verkauf (Sale) führt. Diese Provision kann auf Prozent- oder auf Festpreisbasis je nach Affiliate-Programm erfolgen. Affiliate-Programme lassen sich leicht über sogenannte Affiliate-Netzwerke wie zum Beispiel Zanox oder Affilinet finden.

Link-Handel

Das A und O im Internet um Geld zu Verdienen sind Besucher auf der eigenen Webseite. Eine wesentliche Besucherquelle sind die Suchmaschinen. Deshalb ist es wichtig in Suchmaschinen möglichst weit oben in den Platzierungen zu stehen. Weil (besonders für Suchbegriffe die Kaufinteresse signalisieren) das wirtschaftliche Interesse groß ist, hat sich hier eine eigene Branche entwickelt: Suchmaschinenoptimierung.
Die Branche der Suchmaschinenoptimierer beschäftigt sich ausschließlich mit der Optimierung einzelner Webseiten für Suchmaschinen, mit dem Ziel diese möglichst auf den vorderen Positionen in den Suchergebnissen zu platzieren.

Ein bedeutender Ranking-Faktor sind Backlinks (Links von anderen Webseiten auf eine Seite). Das ist der Grund weshalb Backlinks sehr begehrt sind. Eine (von Google ungern gesehene) Einnahme Quelle für Blogger und Webmaster anderer Seiten ist der Verkauf von Backlinks. Dieser Markt funktioniert meist ausschließlich über vertraute persönliche Kontakte. Doch auch im Internet gibt es Nachfrage und Angebot so zum Beispiel auch auf Ebay. Des weiteren können solche Link-(Ver)Kauf-Geschäfte über entsprechende Foren oder Facebook-Gruppen geschlossen werden.

Content-Marketing

Businessman attracts money with a large magnetAbschließend sei eine letzte nicht wegzudenkende Einnahmequelle zum Geld verdienen, besonders mit Blogs, genannt: Das Content-Marketing. Zwischen Content-Marketing und Link-Verkauf sind die Übergänge fließend. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten werden gleich auf den Punkt gebracht. Vorab sei kurz das Geschäftsmodell: Content-Marketing erklärt. Hierbei bezahlt ein Advertiser einen Publisher (Webmaster oder Blogger) für die veröffentlichung eines Artikels. Der Artikel kann entweder vom Advertiser vorgegeben sein, oder vom Blogger geschrieben sein. Nach dem in Deutschland geletenden Rundfunkstaatsvertrag muss der bezahlte Artikel zusätzlich vom Publisher als Werbung gekennzeichnet werden. Geschieht dies nicht handelt es sich vermutlich um sogenannte verbotene Schleichwerbung. Auch wenn die Kennzeichnung der bezahlten Inhalte als Werbung in der Praxis häufig vernachlässigt wird, ist das rein rechtlich wärmstens zu empfehlen. Für eine Artikelveröffentlichung schwanken die Preise zwischen 15,00€ und 2.000,00€ und mehr. Übliche Preise bewegen sich zwischen 40,00 und 300,00€. Damit Publisher und Advertiser im Bereich des Content-Marketings sich finden gibt es ähnlich wie beim Affiliate-Marketing vermittelnde Netzwerke. Im folgenden seien einige Netzwerke genannt. Am Meisten profitieren sowohl Publisher als auch Advertiser wenn sie sich auf allen Netzwerken anmelden, denn so werden mit dem eigenen Gesuch mehr Leute erreicht und es kommen mehr lukrative Aufträge zustande.

Content-Marketing unterscheidet sich dahingehend vom Link-Verkauf, dass der Werbende Artikel auch mit dem Interesse reale Benutzer anzusprechen bucht. Gemeinsamkeit zum Link-Verkauf ist, dass auch beim Content-Marketing Links von Bedeutung und nicht weg zu denken sind. Da die Links in Blogartikeln geschickt inhaltlich passend platziert werden ist für Suchmaschinen nur schwer zu erkennen, ob es sich um einen gekauften oder um einen natürlich aus Sympathie gesetzen Link handelt.

Ranksider

Auf Ranksider können Advertiser Kampagnen beschreiben und im System einbuchen, auf die sich Publisher (meistens Blogger die mit Ihrem Blog Geld verdienen möchten) bewerben. Der Advertiser hat die Möglichkeit Einschränkungen für die Bewerbungen vorzugeben, wie zum Beispiel, dass ein Blog in einer bestimmten Kategorie eingetragen sein muss oder er einen bestimmten Page-Rank haben muss oder andere SEO-Kriterien erfüllen muss.
Anders als bei Rankseller können Kategorien in denen ein Blog eingetragen ist bei Ranksider (einmal gesetzt) nicht mehr verändert werden. Hier gelangen Sie zur Anmeldung auf ranksider.de.

Rankseller

Rankseller funktioniert ähnlich wie Ranksider. Bei Rankseller können Advertiser und Publisher zusätzlich detailierte Informationen über Suchmaschinendaten der gelisteten Seiten abrufen (die über die Suchmaschinen-Daten-Informationen, die Ranksider bereitstellt hinaus gehen). Somit bietet Rankseller einem Publisher auch falls er keine Inhalte Verkauft( als inoffizielles SEO-Tool) einen Vorteil. Rankseller ist optisch sehr hochwertig gestaltet. Die Programmierung funktioniert zuverlässig und gut. Zudem gibt es neben der Kampagnen-Funktion, die äquivalent zu der von Ranksider funktioniert auf rankseller auch einen Marktplatz. Über den Marktplatz kann ein Advertiser sich Blogs (ohne deren Domainnamen sehen zu können) basierend auf SEO-Daten, Kategorienamen oder der Blog-Beschreibung heraussuchen und Buchungsanfragen an die Blogger senden.

Die Webseite schmückt sich mit vielen weiteren technischen Spielerein, wie der Merklistenfunktion oder der Möglichkeit Keywords zu abonnieren. Abonniert ein Advertiser ein Keyword wird er über die Freischaltung neuer Blogs, zu denen das Keyword vom Blogger angegeben wurde per E-Mail informiert. Alle Blogs auf rankseller.de werden vor der aufnahme in den Marktplatz händisch geprüft. Zudem platziert sich rankseller auch global und bietet die eigene Seite in vielen Sprachen an. Der Login funktioniert seitenübergreifend. Hier gelangen Sie zur Anmeldung auf rankseller.de.

Teliad

Eine weitere Content-Marketing-Plattform ist Teliad. Teliad unterscheidet sich von den oben genannten dadurch, dass nicht nur Blog-Artikel verkauft werden können, sondern einzelne Textlinks auf bereits bestehenden Seiten oder sogenannte Presell-Pages, das sind neu erstellte Seiten die einen festen Platz in der Menüstruktur der Webseite des Publishers erhalten müssen und in der Regel 2-3 Links enthalten. Ein wesentlicher Vorteil von Teliad gegenüber den oben genannten Seiten für Publisher ist, dass die Vergütung nicht einmalig, sondern auf monatlicher Basis über 12 Monate erfolgt. Danach kann die Buchung vom Advertiser verlängert oder gekündigt werden. Das Content-Miet-Modell verspricht für Publisher einen langfristigen Nutzen, der aus geleisteter Arbeit zu ziehen ist. Hier gelangen Sie zur Anmeldung auf teliad.de.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten für Blogger im Internet Geld zu verdienen. Wer am Beginn mit seiner Seiter steht sollte sich vorerst auf Banner-Werbung (mit Adsense) konzentrieren. Ist die Seite besser platziert muss eine Entscheidung getroffen werden ob Geld mit Affiliate-Marketing (nachaltig) oder mit Content-Marketing (weniger nachhaltig, da hierbei die eigene Suchmaschinenoptimierung leidet) verdient wird. Wer sich für das Content-Marketing entscheidet muss die rechtlichen Rahmenbedingungen des Rundfunkstaatsvertrags beachten, doch auch im Affiliate-Marketing sind rechtskenntnisse zum Beispiel zur Preisangabenverordnung hilfreich. Lassen Sie sich hiervon jedoch nicht abschrecken. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und es gibt viele Möglichkeiten.