Gute Domainnamen

domain-name-findenFast jeder ist online und fast jeder hat dort etwas zu sagen. Es wird gekauft und ersteigert, informiert und sich unterhalten. Die eigene Präsenz im Internet gehört längst auch für Privatpersonen zum guten Ton. Doch dem Kind den passenden Namen geben ist nicht einfach und wird – durch die steigende Zahl der Domain-Registrierungen – mit jedem Tag schwieriger. Meist sind gute Domainnamen längst vergeben und der „Domain-Check„, das Prüfen auf die Verfügbarkeit der Wunsch-Domain, liefert allzu oft eine Absage.

Top-Domains, das sind die mit den Endungen .com für „Commercial“ oder .de für Deutschland sind bereits weitläufig verkauft. Mehr als 100 Million „Dot-Com“-Domains und 15 Millionen .de-Domains sind im Netz bereits fest einem Nutzer, der etwa ein Unternehmen, eine Organisation oder eine Privatperson sein kann, zugeordnet. Doch mit meinen Tipps, Tricks und Strategien gelingt auch heute noch die Registrierung von idealen Domainnamen für das neue Webprojekt.

1. Gute Domainnamen machen den Unterschied

Während beim klassischen Ansatz die Geschäftsidee im Vordergrund stand, finden sich die Start-Ups der Neuzeit nicht nur mit dem Entwickeln der Geschäftsidee und dem Aufstellen des Business-Plans konfrontiert. Die Namensfindung für das Projekt, das Unternehmen oder das Produkt, entscheidet nicht zuletzt über seinen Erfolg und insbesondere im internationalen Geschäftsverkehr bedarf die Wahl des Namens einer besonderen Sorgfalt. Auch weniger gute Domainnamen, die der Benutzer häufig falsch buchstabieren würde, führen zu einem deutlichen Traffic-Verlust.

2. Gute Domainnamen sind einfach

Ein guter Name für eine Domain ist immer einer, der sich gut merken lässt. Lässt er sich dieser dazu noch schnell und fehlerfrei in die Browser-Adressleiste eingeben und klar und deutlich bei der Begrüßung am Telefon aussprechen, dann ist der Namens-Registrant bereits auf dem richtigen Weg. Je eindeutiger, kürzer und eindeutiger der Domainname, desto besser geeignet ist er auch.

3. Gute Domainnamen – Strategisch vorgehen

Zur Wahl des besten Domänennamens gehört neben den praktischen Überlegungen auch die Beobachtung der Konkurrenz. Welche Namen sind die besten und wie warum sind sie das? Welche Wort-Kombinationen ergeben sich aus dem Wunschnamen, welche Abkürzungen können verwendet werden? Wie lauten die Übersetzungen in andere Sprachen, wie Englisch, Spanisch oder Japanisch? Klingt die Wunschbezeichnung gar besser und eingängiger in einer Fremdsprache, wie etwa Japanisch?

Neben dem Namen spielen auch die zugehörigen Schlüsselwörter eine Rolle. Keywords können zum Einen das Suchmaschinenranking verbessern, zum Anderen dem Besucher und Kunden gegenüber eine Branchenzugehörigkeit signalisieren. Aber auch Unternehmen mit Fantasie-Domainnamen wie Amazon oder Zalando wurden zum Erfolg. Eine weitere Möglichkeit, sich Inspiration und vielleicht sogar einen Domainnamen zu besorgen sind Secondhand-Marktplätze wie Afternic oder Sedo. Auch auf namejet werden Domains eingestellt, die von ihren bisherigen Besitzer nicht verlängert wurden.

4. Die Domainendung – von Bedeutung?

Definitiv ist auch die Wahl der Domainendung wichtig, denn auch sie sollte zum Projekt passen und dem Kunden Seriosität demonstrieren. Bei nationalen Aktivitäten bietet sich die Endung .de, bei europaweitem Tätigwerden die Endung .eu an.

5. Prüfung auf Verfügbarkeit

Der Domain-Check lässt sich zwar direkt im Browser ausführen, doch um auf Nummer sicher zu gehen, sollten professionelle Tools zum Einsatz kommen, um gute Domainnamen zu überprüfen. So ist auch sichergestellt, dass die Domainnamensidee nicht einem unseriösen und schnellerem Dritten in die Hände gespielt wird. Der hier verlinkte Domain-Check ist allerdings sicher.

6. Rechtliche Aspekte zum Domänennamen

Kann der Domainname Rechte Dritter verletzen, scheidet er als Kandidat unbedingt aus. Abmahnungen oder Auseinandersetzungen vor Gericht können die Folge sein, bei denen sich der Gegenstandswert leicht auf mehrere 10.000 Euro belaufen kann.

7. Fremde Namen sind tabu

Keinesfalls dürfen fremde Unternehmensnamen oder Marken registriert werden. Geschützt sind auch „Werktitel“ und damit die Titel von Zeitungen, Fernsehsendungen, Zeitschriften und Büchern. Nach §12 BGB genießen Vor- und Nachnamen einen namensrechtlichen Schutz, womit beispielsweise auch die Namen von Prominenten, des Nachbarn oder der Kollegen bei der Wahl des Domainnamens nicht zur Verfügung stehen. Dies gilt auch für Städtenamen, ebenso wie kleinere Gemeinden. Die obigen Einschränkungen gelten für alle bekannten Top Level Domains, wie etwa auch .net oder .org.

8. Die Domain auf Rechteverletzung prüfen

Zur Verfügung stehen dabei Suchmaschinen, das Handelsregister oder das Markenregister. Um auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt sich jedoch die Inanspruchnahme einer spezialisierten Anwaltskanzlei.

9. Gute Domainnamen schützen

Im Markenrecht ist es möglich, den eigenen Domainnamen schützen zu lassen was durchaus sinnvoll sein kann. Formulare zur Eintragung einer Marke hält das Patent- und Markenamt bereit.

10. Wehren gegen Rechteverletzung

Zunächst sollte geprüft werden, ob es sich um ein Versehen oder ein „Domain Grabbing“ handelt. Im letzteren Fall ist es empfehlenswert, einen Anwalt hinzuzuziehen. In anderen Fällen lässt sich meist eine gütliche Einigung herbeiführen.

Fazit

Gute Domainnamen und -endungen sind für Unternehmen heute entscheidend für den Erfolg eines Projektes. Sie sollte unbedingt so frühzeitig wie möglich in den Geschäftsplan mit einbezogen und nach Möglichkeit professionell geprüft werden. Zwar ermöglicht der Domainnamen Check eine Prüfung auf Verfügbarkeit, lässt jedoch die wichtige rechtliche Komponente der Namenswahl außen vor. Muss nach Jahren der erfolgreichen Geschäftstätigkeit der Name des Unternehmens oder des Produkts geändert werden, ist der Schaden meist groß. Um dies zu vermeiden, empfiehlt sich das Hinzuziehen erfahrener Partner.